Samstag, 13. September 2008

Der Hauptbahnhof Shanghais

Freitag, 12. 09. Versucht niemals an einem Feiertag ein Zugticket zu erstehen!

Geplant war, dass wir dieses Wochende nach Suzhou fahren, das 80 km von Shanghai entfernt liegt und bequem mit der Bahn erreichbar ist. Die chinesischen Züge teilen sich in K, T und D Züge auf, allerdings gibt es bestimmt noch mehr Linien, die ich noch nicht kenne, und fahren langsam, mittel und schnell. Schanghai Railway-Station, so heißt hier einer der Hauptbahnhöfe. Vor lauter schwarzen Haarschöpfen, hätten wir ihn beinahe übersehen, doch wir haben es noch geschafft uns in das Ticket Office durchzukämpfen. Dort gibt es einen einzigen English-Speaking Counter, der aufgrund des Gedränges aber auch von Chinesen mitbenutzt wird. Nachdem deutsches "sich an der Schlange hinten anstellen" nichts gebracht hat, kopierten wir die chinesische Methode des "Ich quetsch mich von der Seite vor bis zum Schalter"aus und zwar mit Erfolg. Leider waren für Samstag alle Züge ausgebucht, so beschlossen wir spontan nur Sonntag nach Suzhou zu fahren, ergatterten einen begehrten Platz im D Zug, einem schnellen, und mussten für die Strecke hin und zurück nur umgerechnet 5,20 Euro zahlen. Kaum hatten wir unsere Karten in der Hand, wurden wir von den Massen wieder zum Ausgang zurückgedrängt und verschwanden in der U-Bahn. Wie das gesamte Bus- und Metronetz, so ist auch der Bahnhof sehr modern und ausländerfreundlich. Da können sich deutsche Bahnhöfe ala "sänk ju for träveling wis Deutsche Bahn" ein Scheibchen abschneiden!

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