Dienstag, 23. September 2008

Wie findet man einen Badeanzug in China

Heute habe ich Amber getroffen. Auch eine Chinesin, die ich über den DAAD kennengelernt habe. Da ich gerne schwimmen gehen möchte und es auf dem Campus ein Hallenbad gibt, gingen wir gemeinsam dort hin, um mich „gesundheitlich“ testen zu lassen. Der Test bestand darin, dem Arzt 5 Yuan für einen Gesundheitsausweis in die Hand zu drücken. Eine schwierigere Prüfung sollte mir allerdings noch bevorstehen. Als deutsches Mädchen mit deutschen Kurven ist es nahezu unmöglich einen Badeanzug zu finden, geschweige denn einen Bikini. Trotzdem reicht mein kleiner Funken Hoffnung doch noch dazu aus, mich auf die Einkaufstraße vor unserem Campus zu begeben und mit Amber ungefähr eine Stunde bis zu einer Metrostation zu laufen, in der wir dann den ersten Laden für Badesachen fanden. Auf dem Weg hatten wir übrigens alle Klamottenläden, einschließlich der französischen Supermarktkette Carrefour abgeklappert. In diesem Laden der eine Auswahl von ca. 5 Modellen aufwies, fand ich dann einen Bikini, der mir fast gepasst hätte, nur atmen konnte ich darin nicht wirklich. Also sind wir den ganzen Weg wieder zurückgelaufen. Nun bin ich stolzer Besitzer eines Badeanzuges und einer Badekappe, die wir direkt in der Schwimmhalle erstanden haben. Der Badeanzug sieht aus wie ein Männerbadeanzug und sitzt eher schlecht als recht, dafür ist die Badekappe weit und recht ungewohnt zu tragen.

Aber was tut man nicht alles um ein bisschen zu schwimmen.

Am Abend hab ich mich dann noch mit Monika getroffen. Sie hat für uns ein superleckeres Abendbrot gekocht. Es gab eine Art Fladenbrot mit Zwiebeln und einer undefinierbaren Paste, was zusammen aber sehr lecker schmeckte. Außerdem gab es süße Suppe mit einem speziellen weißen Pilz, Gemüse und Eiersuppe. Das Highlight waren die Baozi und die Mantou. Beides sind Hefeteigklöße mit unterschiedlichen Füllungen. Wobei die Baozi mit Fleisch und Gemüse gefüllt sind und die Mantous eher süße Füllungen enthalten. Die puren Mantous ist man mit einer scharfen Soße aus der Provinz Sichuan. Alles hat sooooo lecker geschmeckt. Monika ist eine sehr gute Köchin. Außerdem hat sie mir auf dem Erhu vorgespielt, einem chinesischen Saiteninstrument, dass sie mit 7 Jahren begonnen hat zu spielen. Monika ist wirklich ein bezauberndes Mädchen!

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