Donnerstag, 11. September 2008

Tingli - Qing nin zai shuo yi bian! (Sagen Sie es bitte nocheinmal)

Oh mein Gott,
ich hatte heute meine erste Tingli–Stunde. Das ist Hörverstehen und wie ich es schon geahnt hatte, wird es wohl nicht zu meinem Lieblingsfach werden. Wobei ich sagen muss, dass ich die CD besser verstehe als die Erklärungen der Lehrerin, die nicht Hochchinesisch, sondern Shanghainesisch spricht.
Am Nachmittag machten Dominique, Alin und ich uns auf den Weg mit dem Bus von unserem Campus aus ins Stadtzentrum zu gelangen und kamen auch tatsächlich direkt am Bund an! Dort stiegen wir in die Metro um in Richtung des Jingan–Tempels zu fahren. Sehr leicht zu finden, da die Station direkt nach diesem benannt ist. Gegenüber vom Ausgang der Metro befindet sich dann auch das Gebäude des Jingan-Tempels. Wir gehen also über die Straße und stellen uns bei der großen Schlange von Leuten einfach hinten an. Irgendwann bekamen wir dann mit, dass man hier nur zu Essen kaufen konnte. Also spazierten wir eine Runde um den Tempel herum. Schließlich fanden wir auch nach fast einer vollständigen Runde das Eingangstor. Allerdings stellten wir fest, dass der Tempel bereits 17.00 Uhr schließt. Es war 17.15 Uhr...grummel...Am Pförtner gab es auch absolut keinen Weg vorbei. Naja, jetzt wissen wir wenigstens, dass Shanghais Sehenswürdigkeiten pünktlich schließen.
Nun kann ich euch wenigstens noch beschreiben, wie der Tempel von außen aussieht. Er ist komplett renoviert, wird gerade noch ausgebaut und ist natürlich auf das alte Chinesische Kulturerbe getrimmt. Allerdings kommt auch ein religiöses Gebäude nicht darum herum, den Konsumdrang der Chinesen zu unterstützen. Im Untergeschoss rund um das Gebäude befinden Sich Verkaufsläden, die teils teuer teils normalpreisig, sind und alles beherbergen, was das Herz begehrt. Trotzdem empfinde ich, dass der Tempel dadurch sehr viel an Wert verliert und etwas deformiert wird. Vielleicht ändere ich meine Meinung aber auch noch, wenn ich später irgendwann noch einmal das Innere des Schreins in Augenschein nehmen kann. Zum Abschluss des Abends testeten wir ein japanisches Fastfood-Restaurant. Allerdings sollte man sich wirklich 3 einzelne Menus bestellen und nicht wie wir ein großes für 3 Personen. Die Portionen sind klein, aber es schmeckt einfach superlecker.

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