Dienstag, 30. September 2008

Mein Tagesablauf!

Huhu, eine ganz dicke Entschuldigung dafür, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Man mag es kaum glauben, aber ich habe jetzt die Phase in meinem Studium erreicht, in der ich nicht nur Sightseeing betreibe, sondern in der ich sogar richtig pauke!

Nun will ich euch aber nicht jeden Tag schreiben wie mein Unterricht aussieht. Dazu sei nur soviel gesagt, dass ich um 6 Uhr aufstehe, mich hübsch mache, frühstücke, Zeichen wiederhole und um 8 Uhr zur Schule aufbreche. 12 Uhr gibt es dann Mittag in der Mensa, dass ich zumeist mit einen meiner Sprachpartner, aber am häufigsten mit Monika verbringe. Danach üben wir meistens miteinander oder erledigen Dinge des alltäglichen Bedarfs, bis ich dann ca. um 18 Uhr zu unserem Supermarkt auf dem Campus gehe und mich bei meinem Lieblingsobsthändler mit leckeren Miniwassermelonen und anderen Leckereien eindecke. Die Kekse in China sind ja sooooo lecker! Aber es gibt keine Schokolade, die kann man nur teuer im Carrefour oder Metro erwerben. Langsam bekomme ich auch den Kaffeeentzug hier zu spüren. Da ich nicht beim Starbucks für einen winzigkleinen Esspresso 4 Euro hinblättern will und mir die kalten Milchkaffeeflaschen aus dem Supermarkt nicht schmecken, bin ich kronisch koffeeinlos. Dafür besitze ich mittlerweile eine eigene Teekanne und Grünen Tee. Aber zum Thema Essen und trinken gibt es später nochmals genauere berichte.

20 Uhr bin ich dann entweder mit Frank oder Alin zum Joggen auf dem Sportplatz verabredet. Unser Sportplatz besteht aus mereren Basketballfeldern und einem großen fußballplatz sowie einer Reihe von trungeräten als da wären: Ringe, Kletterstange, Sprossenwand, Reck, und Barren. Unsere abendliche rund führt uns um den stark beanspruchten Kunstrasenplatz herum. Was ich sehr lustig finde, ist, dass die Chinesen alle sehr sehr langsam joggen und man fast im gehen schneller ist, aber sie verbrennen dadurch wahrscheinlich mehr Fett. Auf jeden Fall sind wir ein lustiges Grüppchen. Frank ist nämlich mindestens so groß wie Kai und stakts neben mir her wie ein Storch im Salat, weil ich zu langsam bin. Dagegen keuche ich mit hochrotem Kopfe bis die 30 min zu Ende sind neben ihm her. Jedenfalls motiviert es, sich anzustrengen. Nach der obligatorischen Stunde Sport versuche ich entweder im Wohnheim oder in unserer Bibliothek einen Platz zu finden und lerne Chinesisch. Am späten Abend bin ich dann für Telefonate aus der Heimat immer gern zu haben und gehe meist 24 Uhr ins Bett.

So das hört sich jetzt für euch bestimmt total strukturiert an. Fakt ist, dass das mein Wunsch-Tagesablauf ist, bis jetzt hat es so allerdings noch nie funktioniert. Immer kommt irgendetwas dazwischen und diese Woche waren es meine Sprachpartner, die mich auf Trab hielten. Das ist aber nicht schlimm, da sie sich alle sehr lieb um mich bemühen. Leider war ich abends dann zu müde, um noch irgendetwas zu schreiben, deshalb kommt hier eine gestückelte Zusammenfassung von meiner Woche.

Keine Kommentare: