Dienstag, 9. September 2008

Mein erster Schultag

Montag – heute ist mein erster Schultag. Schon auf meine neuen Kommilitonen gespannt, machte ich mich um 7.50 Uhr auf zum Weg zu meinem 5 Minuten entfernt liegenden Lehrgebäude. Von außen, mmh... wie soll ich es beschreiben... Die Inneren Werte sind die wichtigen, oder? Und innen ist auch wirklich alles modern eingerichtet und gut ausgeschildert. Gleich in der 1. Stunde kam unsere Professorin 30 min zu spät, wegen eines Unfalls und dem daraus folgenden Stau. Sie ist wirklich hübsch und gibt sich große Mühe, mit uns zu kommunizieren. Mein Kurs setzt sich aus vielen Deutschen, Australiern, Amerikanern, Koreanern, Mongolen, Engländern, Japanern, Franzosen und einem Student aus Madagaskar zusammen. Sehr multikulturell, wie auch unsere Lehrbücher, die die Vokabeln ins Englische, Japanische und koreanische übersetzen. Meine neuen Kommilitonen sind sehr hilfsbereit, aufgeschlossen und nett. Unsere 2 Unterrichtsstunden enden 11.40. Spätestens dann beginnt der Run auf unsere Mensa.
Das Mensasystem für Studenten ohne Studentenausweis ist etwas kompliziert. Wir müssen uns an der Kasse Bons kaufen, auf die wir einen Zuschlag zahlen müssen. Damit gehen wir dann vor zur Theke, zeigen auf das Gericht, was wir gern essen möchten, reichen die Anzahl der gewünschten Bons ein und kämpfen uns dann auf einen Platz in oder außerhalb der Mensa durch. Einmal habe ich auch den Versuch gewagt, den Koch nach den Speisen zu fragen, als Antwort habe ich hier nur “si si si si“ verstanden. Der Shanghaier Dialekt zischelt nur so vor sich hin.
Am Montag Abend testeten wir dann erstmals das Nachtleben Shanghais aus. Wir fuhren mit der U-Bahn zu unseren Freunden an der Donghua Universität und dann weiter mit dem Taxi zu einer bekannten Bar/Disco namens „Zapatas“, die sich dann als echte Sammelstelle für Ausländer jeder Nation entpuppte. Die Dekoration und die Räumlichkeiten waren sehr schön, aber die Cocktails, haben alle nach Wasser geschmeckt. Zum tanzen gibt es mehrere kleine Floor. Wir konnten auch beobachten, wie dicke ältere deutsche Männer, kleine chinesische Mädchen abschleppen. Damit dann doch nicht zu viel passiert, gab es in der Bar auch gleich noch 2 chinesische Polizisten. Mit dem Taxi wieder zurück im Zimmer fielen wir nur noch in unsere Betten.

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