Freitag, 9. Januar 2009

Pandas - knuffig & niedlich

Donnerstag 25.12.2008

Heute Morgen ging es ganz früh los mit dem Kleinbus und Privatführer auf zur Pandabär-Zuchtstation in Chengdu. Dort spazierten wir den ganzen Vormittag umher und schauten den drollige schwarzweißen Gesellen beim Fressen, Spielen und Schlafen zu. Auch die ganz kleinen durften wir sehen. Versteckt hinter Glas und in Kinderbettchen platziert tollten sie herum, jede Möglichkeit wurde genutzt, um aus dem Gehege auszubüchsen und die Pflegerinnen hatten einiges zu tun, um die kleinen in Schach zu halten.
Pandabären sind bekanntlich vom Aussterben bedroht. In der freien Wildbahn gibt es noch ca 1000 Stück. Zum einen hat das Schrumpfen dieser Spezies seinen Ursprung in der Zerstörung der natürlichen Lebensräume der Pandas, der Bambuswälder, durch den Menschen. Zum anderen trägt die Ernährung des Pandas dem Schwund bei. Von ca. 60 Bambusarten isst der Große nur ca. 20 Arten und dabei kann er diese sehr schlecht verdauen. So kommt nur sehr wenig Energie in seinen Körper und er wird träge, zu faul zum Spielen, zum Laufen und schließlich auch zu faul um sich zu reproduzieren, denn er ist den größten Teil des Tages damit beschäftigt Nahrung aufzunehmen oder zu schlafen. Die Aufgabe der Zuchtstation in Chengdu ist, den Pandabären zu vor dem Aussterben zu schützen, möglichst vielen Tieren das Überleben in der freien Wildbahn zu ermöglichen und den Menschen über die Notlage der bedrohten Tierart aufzuklären.

Nach diesem erquickenden Start in 浣花溪公园zu fahren. Dort gibt es neben Erholung im Grünen auch ein nachgebautes Dorf, in dem ein berühmter Dichter gelebt hat, eine wieder aufgebaute Pagode einschließlich Museum und eine Ausgrabungsstätte mit Tonkrügen und anderen Utensilien aus der Songdynastie.

Da wir immer noch nicht genug von den Parks hatten, besuchten wir auch noch den Bambuswald – Park im Süden Chengdus. Direkt an einem Fluss gelegen kann man hier durch riesige Bambuswälder streifen und sich alle möglichen Kunstgegenstände aus Bambus ansehen. Auch das Lebenswerk einer bedeutenden Dichterin ist hier festgehalten. Doch am schönsten ist es wieder mal den Chinesen beim Kartenspielen oder Diabolospielen zuzusehen und ein wenig frischere Luft zu inhalieren.

Unser Abendprogramm bestand im Wesentlich darin uns eine Art Sichuanoper anzusehen. In einer riesigen Halle wurden verschieden Theaterstücke aufgeführt. Vom Feuerspucken über Kostümwechsel bis hin zum Schattenspiel und Maskentanz war alles dabei. So fand unser Urlaub noch einen wunderschönen Ausklang, relaxed unter einem Wärmepilz beim Bestaunen der Artisten, die allesamt beweglich wie Brezeln waren.

Keine Kommentare: